Dass die historische und gegenwärtige Unterdrückung der Frauen keine biologische Konstante darstellt, nistet sich so langsam hoffentlich in den meisten Köpfen ein.
Wie man das belegen kann und woher sich dennoch eine derartige lang andauernde (zumindest wenn man von unserer menschlichen Zeitrechnung und nicht etwa von den Abläufen der Evolution ausgeht) und globale Machtverteilung ergeben konnte, der Frage gehen van Schaik und Michel in diesem ausführlichen und fesselnden Buch nach.
Der Vorläufertitel, "Das Tagebuch der Menschheit", ist übrigens ebenso interessant und erleuchtend: hier geht es darum, wie Ereignisse der Bibel sich aus realhistorischen Begebenheiten der menschlichen Frühgeschichte heraus erklären lassen.
Ein Buchtipp von Sonja Orfgen