Hier haben wir das pure, scheiternde, mitreißende und unbändige Leben von Prominenten, Künstlern, Autoren und Musikern. In Form von Interviews.

Internalisierte Misogynie – also verinnerlichter Frauenhass - steckt in nahezu jedem von uns in unterschiedlicher Ausprägung. Und ja, jedem, es sind nämlich nicht nur Männer die bösen, Frauen, haben z.T. auch frauenfeindliche Ansichen verinnerlicht. Das liegt an unserer Gesellschaft. Egal ob man schon weiß was es mit "internalisierte Misogynie" auf sich hat oder ob man ratlos die Schultern zuckt, das Buch lohnt sich in beiden Fällen. Das Buch zu lesen tut weh. Aber nur, wenn man Probleme benennt und darüber spricht, kann man auch daran arbeiten.

Ich neige ja sonst nicht zu Übertreibungen, aber dieses Buch hat das Potenzial, ganz Köln in die Höhe zu katapultieren. Dort oben hin, in die Lüfte, wo alles Traurige gleichzeitig tröstlich ist, wo alles Scheitern uns nur rührt, wo alles Maßlose nur menschlich ist und wo alles Tragische uns zu schallendem Gelächter hinreißt. Dieses für mich riesige, weltbewegende Werk besteht aus lauter kleinen, zarten, zutiefst bewegenden Begebenheiten und extrem lebendigen Dialogen, manche muten an wie aus einer Sitcom kopiert, so lebensnah und echt sind sie.

"Ist ja kein Wunder, wenn du aggressiv wirst, wenn du solche Musik hörst!" Diese Aussage habe ich auch schon mehr als einmal in meinem Leben gehört, wenn ich eine nervige Aufgabe mit Musik untermalte. Allerdings wird dabei von denen, die dies äußern, außer Acht gelassen, dass es genau andersherum ist: Die Musik ist es, die mich beruhigt, die einen Ausgleich schafft. Die Aufgabe ist i.d.R. das was mich wahnsinnig macht.

Chapman beschreibt kurzweilig und interessant, was er in jahrelanger Arbeit als Eheberater gelernt hat: Es gibt 5 verschiedene Sprachen, in denen Menschen ihre Liebe ausdrücken. Äußerst aufschlussreich erklärt er, wieso es zu "Kommunikationsproblemen" kommt und wie diese verhindert werden können. Nicht oft bin ich der Meinung, dass ein Buch von jedem gelesen werden sollte, hier wäre es aber sicher hilfreich. Die 5 Sprachen der Liebe lassen sich auf jede Art der Beziehung anwenden und sind definitiv nicht nur in Ehe-Krisen hilfreich. Ein Tipp von Marina Bonzelet

Ein grandioses Buch für alle, die sich der Kunstwelt nähern wollen, ohne gleich belehrt zu werden, und für alle, die meinen, sie schon zu kennen, nur um sich dann doch eines Besseren belehren zu lassen.

An die mögliche Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels glaubt Karl Lauterbach zwar nicht wirklich, seinem Ruf als unverbesserlicher Optimist wird das Buch allerdings auch nicht gerecht, denn aufgeben sollten wir keinesfalls!

Klar und prägnant legt Nicole Seifert erschreckende Tatsachen dar. Sie erläutert welche historisch gewachsenen Strukturen Autor*innen bis heute benachteiligen. Dabei schreibt sie unglaublich fesselnd. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen und konnte das Buch kaum zur Seite legen. Das passiert mir bei Sachbüchern wirklich eher selten, egal wie interessant das Thema ist.

Die Anschläge auf das World Trade Center sind im öffentlichen Gedächtnis verankert als der Beginn des "Zeitalters des Terrors". Stefan Weidner führt anschaulich vor, wie es globalpolitisch überhaupt zu den Anschlägen kommen konnte und was seitdem geschah, das die internationalen Spannungen weiter verschärfte. Besonders im Fokus und auch ganz besonders spannend in dem ohnehin nicht aus der Hand zu legenden Buch ist dabei die Selbstwahrnehmung des "Westens" und ihre häufige Abweichung von tatsächlichen Taten.

Ein Aufschrei geht durch die Tageszeitungen, als eine Hamburger KiTa 2019 der Elternschaft empfiehlt, die Kinder doch dieses Jahr bitte nicht mehr als "Indianer" und "Scheichs" oder Ähnliches zu verkleiden. Diesen Anlass nimmt Lars Distelhorst auf, um einzuführen in eine Thematik, die immer mehr ins Zentrum der Öffentlichkeit rückt, ohne aber von der breiten Masse richtig nachvollzogen werden zu können.