Klar und prägnant legt Nicole Seifert erschreckende Tatsachen dar. Sie erläutert welche historisch gewachsenen Strukturen Autor*innen bis heute benachteiligen.
Dabei schreibt sie unglaublich fesselnd. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen und konnte das Buch kaum zur Seite legen. Das passiert mir bei Sachbüchern wirklich eher selten, egal wie interessant das Thema ist.
V.a. gefällt mir, dass Nicole Seifert weiß, dass sie allein mit ihrem Buch nichts ändern kann, dass sie auch gar nicht in der Absicht geschrieben hat, männliche Autoren herabzuwürdigen oder unsichtbar zu machen, sie will ein Bewusstsein für Zusammenhänge schaffen.
Bei mir ist ihr das auf jeden Fall gelungen. Und auch meine Leseliste ist gewaltig gewachsen.
Ich empfehle übrigens, dass man sich jemanden sucht, der das Buch ebenfalls liest/gelesen hat. Es besteht Redebedarf nach der Lektüre.
Ein Buchtipp von Marina Bonzelet
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