Ich war 13 als das Saddam-Regime im Irak gestürzt wurde. An der Nachricht, dass Saddam Hussein getötet worden war, kam ich damals nicht vorbei, aber Weltpolitik interessierte mich in dem Alter eher mäßig - um es vorsichtig zu formulieren.
Was die Diktatur oder deren Sturz für den Irak und die Iraker bedeutete, darüber habe ich mir - wenn ich ganz ehrlich bin - bis jetzt immer noch kaum Gedanken gemacht.
Umso dankbarer bin ich, dass Usama Al Shahmani mich in seinem sehr persönlichen Buch an die Hand genommen und mir von seiner Heimat, dem Irak, erzählt hat.
Er erzählt vom Fliehen und Ankommen, von Verlust und Trauer und davon, wie ihm die Natur, (v.a. Bäume) dabei geholfen hat. Berührend und poetisch fängt er die Schönheit und die heilende Kraft der Natur ein.
Und ich bin mir sicher, dass die Bäume für mich in der Fremde auch ein wenig Deutsch sprechen würden.
Ein Buchtipp von Marina Bonzelet