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Marktgestalten in Sorge

Kunstgalerien und ökonomische Ordnungen in Polen und Russland (1985-2007), Das östliche Europa: Kunst- und Kulturgeschichte 7

Erschienen am 03.12.2018, 1. Auflage 2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412507725
Sprache: Deutsch
Umfang: 295 S., mit 8 s/w und 19 farb. Abb.
Format (T/L/B): 2.5 x 24.8 x 18 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

In den späten 1980er Jahren mussten Künstler, Kritiker und Kunsthändler in Polen und Russland lernen, sich als Akteure eines neu entstehenden, post-sozialistischen Kunstmarktes zu begreifen. Thomas Skowronek rekonstruiert anhand führender Kunstgalerien die Etablierung eines neoliberalen Sorge-Regimes in Ost(mittel)europa, das Marktteilnehmer zur konstanten Selbstoptimierung anhält. Er legt dar, wie die materiale Gestaltung ökonomischen Spielregeln ihre Geltung verschafft, weshalb eine Rasterung risikobehafteter Gruppen damit einhergeht und wie aus den Verheißungen eines goldenen Westens die neu auferlegte Schuld eines defizitären Ostens wird. Das Buch zeigt, dass nicht die Abwehr, sondern die Reproduktion einer Krisensituation zum kunstökonomischen Leitmotiv wird.

Autorenportrait

Mit dieser Arbeit wurde Thomas Skowronek 2013 an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Zu seinen aktuellen Arbeitsgebieten zählen Methodiken der Kunstmarktforschung und die polnische Neoavantgarde. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Poetiken der frühen politischen Ökonomie im frühneuzeitlichen Russland.