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Hellmuth Freiherr Lucius von Stoedten

Diplomat zwischen Kaiserreich und Weimar, Zeitgeschichtliche Forschungen 67

Erschienen am 30.05.2024, 1. Auflage 2024
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783428191680
Sprache: Deutsch
Umfang: 169 S., 35 s/w Illustr., 3 farbige Illustr., 38 Il
Format (T/L/B): 1 x 23.4 x 15.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Stockholm war im Ersten Weltkrieg wichtiger Beobachtungsposten für Abläufe in Russland vor und nach der Revolution. So beeinflusste der Gesandte Hellmuth Freiherr Lucius von Stoedten die deutsche Russlandpolitik dank seiner Einblicke in den Zarenhof wie zu Revolutionären. In Schweden führte er geheime Friedensgespräche mit Japan, sicherte die Eisenerzversorgung des Reichs und warb für einen Sonderfrieden mit Russland. Früher als andere bedachte er die Rolle der Wirtschaft für die deutsche Außenpolitik. Als Gesandter der Republik im Haag war ihm der Kontakt zum früheren Kaiser und dem Kronprinzen im Exil aufgegeben. Lucius verfügte auch dank seiner farbkräftigen Persönlichkeit über ein Netzwerk ohnegleichen zu Politikern, Diplomaten, Unternehmern und Wissenschaftlern, sowie als Kunstsammler zu Künstlern von Rodin über Rilke bis zu Gerhart Hauptmann. Grundlage dieser Biographie, auch mit seinen weiteren Stationen in Paris, Lissabon, Hamburg, Durazzo, St. Petersburg und Berlin, ist sein bisher unzugänglicher schriftlicher Nachlass.

Autorenportrait

Robert von Lucius, geb. 1949 in Berlin, wuchs dank des diplomatischen Berufs des Vaters teils im Ausland auf - in Norwegen, Südafrika, Namibia. Nach Jurastudium in Heidelberg und Bonn war er an der Universität Bonn tätig am Kirchenrechtlichen und am Völkerrechtlichen Institut. 1982 wurde er Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die ihn nach Johannesburg als Afrikakorrespondent sandte (1987 bis 2001), nach Stockholm (nordische und baltische Länder) und als Korrespondent für Niedersachen, Sachsen-Anhalt und Bremen nach Hannover. Seit dem Ruhestand 2014 ist er mit Wohnsitz in Berlin Autor von gut einem Dutzend Büchern vor allem zu kulturpolitischen Themen und vieler anderer Veröffentlichungen.