"Seine Lippen bluteten, die Tropfen fielen wie Noten auf seine Lacklederschuhe, aber er war der glücklichste Mensch von der Welt." So beschreibt der irische Überlebenskünstler Henry Smart seine erste Begegnung mit dem Trompeter Louis Armstrong in einem Jazzclub in Chicago. Smart der ehemalige Auftragskiller und Kleinkriminelle landet auf der Flucht vor der New Yorker Mafia im Chicago der JazzÄra und freundet sich mit dem gleichaltrigen Louis Armstrong an, zu dessen ständigem Begleiter, Berater und Beschützer er bald avanciert. Mit ihm taucht er ein in die Welt des Jazz und der Roaring Twenties. Gemeinsam erlebten sie die Faszination des neuen Sounds, teilen Erfolge und Niederlagen.

Roddy Doyle, 1958 in Dublin geboren, arbeitete als Lehrer, bevor er als Autor berühmt wurde. Auf deutsch erschienen u.a. die Barrytown-Trilogie ("The Commitments" wurde von Alan Parker verfilmt, "The Snapper" und "The Van" von Stephen Frears) und der Roman "Paddy Clarke Ha Ha Ha" (1994), für den er den Booker-Preis erhielt, "Die Frau, die gegen die Türen rannte" (1996) und "Henry der Held" (2000).