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Fünf Freunde und das Burgverlies

Fünf Freunde 18, Einzelbände 18

cbj
Erschienen am 01.07.1988, 64. Auflage 1997
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8,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570033289
Sprache: Deutsch
Umfang: 192 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 22 x 14.4 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die weltberühmten fünf Freunde: Anne, Georg (die eigentlich Georgina heißt), Richard, Julius und Tim, der Hund. Alle 21 Bände der erfolgreichsten Serie von Enid Blyton, neu bearbeitet von Elisabeth Lang. Der Funstein-Hof ist der Schauplatz eines neuen Ferienabenteuers der fünf Freunde. Sie treffen dort auf Harry und Harriet, ein eineiiges Zwillingspärchen. Der Funstein-Hof ist ein sagenumwitterter Ort: Vor mehreren Jahrhunderten ist er niedergebrannt worden, und hinter vorgehaltener Hand wird von finsteren Burgverliesen und vergrabenen Schätzen geflüstert. Die fünf Freunde beginnen zu graben.

Autorenportrait

Enid Blyton, 1897 in London geboren, begann im Alter von 14 Jahren, Gedichte zu schreiben. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1968 verfasste sie über 700 Bücher und mehr als 10.000 Kurzgeschichten, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Bis heute gehört Enid Blyton zu den meistgelesenen Kinderbuchautoren der Welt und mit den »Fünf Freunden« hat sie die bekanntesten Helden aller Zeiten geschaffen.

Leseprobe

Unterwegs in die Ferien 'Puh!', sagte Julius und trocknete sich die feuchte Stirn. 'Diese Hitze! Da könnte man ja gleich am Äquator wohnen, dort ist es bestimmt nicht heißer als heute hier.'Er stand an sein Fahrrad gelehnt, atemlos von der Fahrt den steilen Berg hinauf. Richard grinste ihn an. 'Du bist aus der Übung gekommen, Ju', sagte er. 'Komm, wir setzen uns eine Weile hin und genießen die Aussicht. Wir sind hier ziemlich hoch oben.'Sie lehnten die Räder gegen einen Zaun und setzten sich daneben. Flimmernd in der Hitze des Tages breitete sich das hügelige Land vor ihnen aus. Julius seufzte. 'Wenn ich gewusst hätte, dass es so heiß wird, hätte ich diese Radtour nie unternommen. Ein Glück, das Anne nicht dabei ist. Sie hätte schon am ersten Tag schlappgemacht.''Georg nicht', meinte Richard. 'Die ist unverwüstlich.''Unsere gute Georgina!', sagte Julius. 'Eigentlich war es sehr schön mal ohne die Mädchen, aber richtig lustig ist es nur, wenn wir alle vier zusammen sind.''Alle fünf', verbesserte Richard ihn. 'Vergiss Tim nicht! Dieser Hund! Seine nasse Zunge ist mir richtig abgegangen. Ja, ich freue mich auch, wenn wir wieder vollzählig sind. Julius! He, du, wach auf! Wenn wir jetzt einschlafen, verpassen wir den Bus, mit dem die Mädchen kommen.' Er sah auf seine Uhr und überlegte. Es war halb drei.Der Bus kam fünf Minuten nach drei Uhr an der Dorfkirche an und bis dorthin waren es noch ungefähr eineinhalb Kilometer bergab. Ich kann also Julius eine Viertelstunde schlafen lassen, dachte er. Hoffentlich schlafe ich nicht selber ein. Doch schon nach einer Minute merkte er, dass auch ihm die Augen zufielen, und er stand deshalb auf und ging auf und ab. Sie mussten den Bus erreichen! Wie sollten die Mädchen sonst mit den schweren Koffern weiterkommen.Es waren Sommerferien und die fünf Freunde unterwegs zum Vonstein-Hof, wo sie zwei Wochen verbringen wollten. Keiner von ihnen war vorher dort gewesen. Sie kannten den Hof, der über dem Dorf Vonstein lag, nur aus den Erzählungen einer Bekannten, die ihn als Aufenthalt für Feriengäste sehr empfohlen hatte.Wie es dort wohl sein wird?, überlegte Richard, während er ins Tal hinunterschaute. Man konnte sehen, dass der Wind über die Kornfelder strich. Sie sahen aus wie ein gelbes Meer, das hin und her wogte. Na ja, zwei Wochen wird es auf jeden Fall auszuhalten sein. Dann stieß er Julius an. 'Es ist Zeit! Aufwachen!''Nur noch zehn Minuten', murmelte Julius und versuchte sich wie im Bett auf die andere Seite zu drehen. Als er dabei mit dem Kopf gegen einen Zaunpfahl stieß, setzte er sich überrascht auf. 'Ach so, kein Bett. Und ich bin noch sooo müde!''Du beklag dich bloß nicht', sagte Richard. 'Ich musste eine Viertelstunde hier auf und ab wandern, weil wir ja schließlich nicht beide schlafen konnten. Jetzt los, Julius, wir müssen wirklich weiter.'Da Kuhherden, breite Erntewagen, Traktoren und dergleichen erfahrungsgemäß immer ausgerechnet in den Kurven auftauchten, fuhren sie den Berg langsam und vorsichtig hinab.Unten lag friedlich und still das Dorf Vonstein.'Gott sei Dank, Limo und Eis gibt es hier!' Das große Schild an dem kleinen Laden war das Erste, was Richard in der Dorfstraße bemerkte. 'Ich lass bald die Zunge raushängen wie Tim, so durstig bin ich.''Zuerst suchen wir die Kirche und die Bushaltestelle', bestimmte Julius.Gleich darauf hörten sie Motorengebrumm näher kommen, und als der Bus aus einer Seitenstraße einbog, fuhren sie einfach hinter ihm her.'Da am Fenster ist Anne - und Georg!', rief Julius. 'Huhu! Georg!'Der Bus hielt an der alten Dorfkirche und Georg und Anne, jede einen Koffer hinter sich herzerrend, sprangen heraus, Tim hinterher. Die Zunge hing ihm weit aus dem Maul.Die Jungen stellten ihre Räder gegen eine Mauer, klopften den Mädchen zur Begrüßung herzhaft auf die Schultern und grinsten fröhlich.'Der ganze Verein wieder vollzählig', sagte Richard. 'Du hast einen Dreckfleck am Kinn, Georg. Und du hast tatsächlich einen Pferdeschwanz aus deinen Haaren gemacht, Anne? Leseprobe