Wer bei Dinosauriern direkt an Jurassic Park und an die Zielgruppe 8 bis 12-jähriger Jungs denken muss, der bekommt von Bernhard Kegel einen völlig neuen Blick auf die imposanten Ur-Tiere. Angefüllt mit den neuesten Erkenntnissen und dazu passend mit Erläuterungen, warum die gruseligen Riesenechsen der Populärkultur vielleicht plüschiger und sanftmütiger waren, als man uns bislang hat glauben lassen. Ein Buch, um in allenjedem, ob schon zuvor Urzeit-Fan oder nicht, eine neue Faszination für diese vielschichtigen Wesen zu wecken. Ein Buchtipp von Sonja Orfgen

Dass die historische und gegenwärtige Unterdrückung der Frauen keine biologische Konstante darstellt, nistet sich so langsam hoffentlich in den meisten Köpfen ein. Wie man das belegen kann und woher sich dennoch eine derartige lang andauernde (zumindest wenn man von unserer menschlichen Zeitrechnung und nicht etwa von den Abläufen der Evolution ausgeht) und globale Machtverteilung ergeben konnte, der Frage gehen van Schaik und Michel in diesem ausführlichen und fesselnden Buch nach.

»Fränzi hat mich eingeschüchtert, verunsichert und beleidigt. Bis ich verstanden habe, dass ihr exakt diese Fragen gestellt wurden. Unfassbar.« Dieses Zitat von Fynn Kliemann aus genau diesem Buch, fasst auch meinen Eindruck sehr gut zusammen: Fränzi Kühne macht auf mich den Eindruck einer taffen Geschäftsfrau, die sich mit Sicherheit nicht hinter irgendwelchen Männern verstecken muss. Mir von Grund auf sympathisch dreht die Autorin den Spieß gekonnt um und fragt ausnahmsweise mal erfolgreiche Männer völlig absurde Dinge, die sie sonst in Interviews gefragt wird.

Wissen macht den Unterschied - ich bin mir sicher, dass wirklich Jede*r etwas für sich und das eigene Denken und Handeln aus diesem (Hör-)Buch mitnehmen kann!

Ein unglaublich intelligent geschriebener Neuentwurf unserer Wirtschaftsordnung. Sahra Wagenknecht schreibt kurzweilig, gut verständlich und wachrüttelnd. Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen, auch wenn ich mich viel zu oft über unsere Gesellschaft und den Kapitalismus aufregen musste. Ich glaube, eine neue, gerechtere Wirtschaft - so wie Sahra Wagenknecht sie beschreibt - wäre theoretisch möglich, würde aber immer wieder am Egoismus einzelner scheitern. Ein Buchtipp von Marina Bonzelet

Zwei Amerikaner wagen sich an das Abenteuer Landleben und ziehen von Los Angeles nach Kalifornien in eine Gegend, die trockener und bracher nicht sein kann. Mit der Unterstützung von Alan York, einem Pionier der biodynamischen Landwirtschaft, schaffen sie es, das zunächst so unfruchtbare Fleckchen Erde in eine von Diversität geprägte Oase zu verwandeln, die unzählige (Nutz-)Pflanzen und Tiere beheimatet.

Eine tiefgehende Herleitung dessen, wie wir uns Tieren gegenüber verhalten sollten. Christine Koorsgard greift zurück auf moralphilosophische Größen wie Immanuel Kant und bekannte Namen aus der Tierethik wie Peter Singer, um eindrucksvoll darzulegen, wie "der Mensch" sich "den Tieren" gegenüber verhalten sollte, und inwiefern man solche ethischen Richtlinien für ganze Arten und Spezies überhaupt treffen kann. Trotz einem gewissen Anspruch, hat mich das Buch nachhaltig begeistert. Ein Buchtipp von Sonja Orfgen

Schätzing stellt realistisch und in keinster Weise beschönigend dar, welche "Kipppunkte" schon überschritten sind und was uns Menschen erwartet, wenn sich nicht drastisch etwas ändert. Dabei wird er aber nicht pessimistisch und bringt konkrete Vorschläge, besonders für Regierungen und Wirtschaft vor. Natürlich zählt er auch auf, was die einzelne Person beitragen kann, wird dabei aber nicht moralisierend und gibt auch im eigenen Verhalten die ein oder andere "Umweltsünde" zu. Ein Buchtipp von Sonja Orfgen

Faszinierende Forschungs-Neuheiten aus der Welt der Meeresbiologie, leicht verständlich und hochinteressant! Schon allein, dass 90% der Lebewesen im Meer leben ist bemerkenswert - von all den anderen überraschenden und teils kuriosen Fakten mal abgesehen. Ein Buchtipp von Sonja Orfgen

Auch wenn der Klappentext anderes suggerieren könnte, ist das Buch keineswegs überdramatisiert oder verurteilend, sondern präsentiert einen ehrlichen Blick hinter die Kulissen, der auch die Sichtweisen und Beweggründe der anderen Mitarbeiter im Schlachthof respektiert, aber hinterfragt. In der Schlichtheit der Präsentation eine aufrüttelnde und zum Teil auch erschreckende Reportage, die uns alle betrifft. Ein Buchtipp von Sonja Orfgen