Annähernd eine Million Hennen aus einer amerikanischen Fabrikanlage zu "entnehmen", und zwar am besten in einer unbemerkten Nacht-und-Nebel-Aktion, ist selbst mit der Hilfe hunderter erfahrener TierrechtlerInnen gar nicht so einfach. Und überhaupt fragt sich Janey, wie sie in diese Situation geraten konnte: Nach einer idyllisch verbrachten Kindheit in New York verschlägt es die junge Frau nach einer überstürzten pubertären Flucht zu dem ihr unbekannten Vater ins ländlche Iowa und in eine Karriere als "Betriebsprüferin" für Legehennen-Fabriken.

Die tiefste Stelle im Meer - das ist der Marianengraben, gelegen im westlichen Pazifik, etwa 11 000 Meter unter dem Meeresspiegel.

Ich habe Mathe nie gemocht. Ich war nicht wirklich schlecht darin, ich fand es nur immer furchtbar eintönig und sein Nutzen für mein Leben ist mir sogar manchmal heute noch nicht ganz klar. Wenn ein Buch es dann schafft, dass ich mir denke: "Oh, wow. Mathe. Voll spannend, damit beschäftige ich mich nochmal etwas!", dann muss es ein wirklich gutes Buch sein.

Das Wort, das dieses Buch für mich auf einen Punkt bringt: Bezaubernd.

Die mittlerweile sechs Titel umfassende Buchreihe der britischen Autorin Julie Caplin macht Reisen ganz ohne wegzufahren möglich - von Kopenhagen, über Brooklyn, Paris, Island und Tokio geht es in diesem Band - passend zur Jahreszeit - in die verschneite Schweiz. Das "Rezept" der Bücher ist ähnlich: Jedes Mal geht es in die Welt von Café, Gastronomie oder Hotellerie und dort angekommen, entwickelt sich immer eine Liebesgeschichte.

Obwohl die Geschichte, wie der Titel schon verrät, vor etwa hundert Jahren, also bereits im 20. Jahrhundert spielt, fühlt man sich in dem abgeschiedenen russischen Dorf sehr viel weiter in die Vergangenheit versetzt. Doch dann wollen plötzlich "Zukunft" und "Realität" personifiziert Einzug ins Dorf halten und das Romanpersonal muss darum bangen, die althergebrachten Werte aufrecht zu erhalten.

Das würde Bezos Empfehlungs-Algorithmus in die digitale Ratlosigkeit treiben: Auf die Bücher aus der Reihe „Das Magische Baumhaus“ las der Älteste alle „Harry Potter“-Bände und jetzt (also unmittelbar 15 Jahre später) fläzt er kichernd in der typischen Rückenlage auf dem Sofa und statt dem kleinen schwarzen Ding klebt ein wunderschönes schwarz-rotes Buch an seinen Händen. Ein Meisterwerk! Das schafft nur ein Meisterwerk!

Fünf junge Männer, ein mit dem Rennrad zu erklimmender Berg und eine hübsche junge Frau, in die sie alle verliebt sind - das ist das Rezept für diesen niederländischen Erfolgsroman. Dreißig Jahre später sind es nur noch vier Männer und die angebetete Schöne war die ganze Zeit verschollen, bis sie plötzlich wieder auftaucht, um die Truppe zu einer weiteren Bergerklimmung erneut zusammenzutrommeln.

Wen es interessiert, wie die zunehmend und oft freiwillig von uns abgegebenen Daten und Informationen unser Miteinander stetig verändern können, dem sei das Buch EVERY von DAVE EGGERS sehr empfohlen.

Die überirdische Heldenfigur mit der reinen Weste sucht man in diesem atmosphärischen Krimi vergebens - alle haben ihre Geheimnisse, Probleme, Fehler und unguten Bekanntschaften. Gerade das macht Minas Figuren plastisch und lebensnah, und man schließt die eine oder andere von ihnen während der Lektüre unweigerlich ins Herz.